Fund My Brain!

Aktueller Spendenstand

10.230 €

Wir alle kennen sie, obwohl wir sie noch nie gesehen haben: die kleinen, grauen Zellen, die in unserem Kopf wohnen. Man sagt, ich hätte ziemlich viele davon. So viele, dass ich sie dir anbieten möchte. Fund My Brain – unterstütze mein Hirn.

Ich arbeite für dich daran, die Welt besser zu verstehen. Denn nur wer die Welt versteht, kann sie umarmen, verändern, gestalten. Meine Doktorarbeit ist auf der Zielgeraden, aber ich brauche finanzielle Unterstützung, um meine grauen Zellen zu füttern. Also wirklich jetzt: die brauchen was zu essen!

Was hat das mit mir zu tun?

Gegenfrage: Kennst du die Stimme in deinem Kopf, die dir sagt: Du musst besser werden? Ich erforsche, woher sie kommt – und was sie in unserer Gesellschaft angerichtet hat.

Geht das auch konkreter?

Willst du das wirklich wissen? 🙂 Ich erforsche, wie das Selbstoptimierungsparadigma unserer Gegenwart entstanden ist. Es geht um Psychoanalyse, Management, die Arbeitswelt und um uns alle. Der Zweite Weltkrieg kommt auch vor. Hitler nicht.

Ich will noch mehr wissen!

Hooray! Ich werde über den Stand des Projekts, über Ideen, die dabei auftauchen und über Dinge, die dabei passieren, regelmäßig auf meinem Blog berichten. Falls du keine Angst vor wissenschaftlichem Slang hast, findest du hier eine Zusammenfassung meines Dissertationsprojekts.

Ok, geiler Scheiß, was kann ich tun?

Mein Stipendium ist im März ausgelaufen. Um Miete, Essen, Krankenversicherung und sonstigen Lebenskram finanzieren zu können, benötige ich auf der Zielgeraden des Projekts einen Zuschuss von 1.000€ pro Monat.

Das sind die Projektetappen bis zum Ziel (als Gesamtbeträge):

Kleinhirn: Schreiben

Meine grauen Zellen arbeiten auf Hochtouren (wer mich kennt: bevorzugt nachts 🙂 ). Hilf ihnen ins erste Etappenziel: Bei einem Spendenaufkommen von 9.000 Euro kann ich in den nächsten 9 Monaten (von April bis Dezember) die Dissertation fertig schreiben.

Mittelhirn: Verteidigen

Wenn die Dissertation fertig geschrieben ist, folgen intensive Monate der Vorbereitung auf eine mündliche Verteidigung, die voraussichtlich im Februar/März 2020 an der Uni Köln stattfinden wird. Bei einer Unterstützung von 12 Monaten und einem Spendenaufkommen von 12.000 Euro sind sämtliche Kosten bis zu diesem Zeitpunkt gesichert.

Großhirn: Drucken und Veröffentlichen

Schreiben, Verteidigen… nimmt das kein Ende? Doch! Allerdings ist in Deutschland jeder Doktorand verpflichtet, seine Diss zu veröffentlichen. In meinem Fach Geschichte gilt: Einfach irgendwo ne PDF-Datei hochladen ist nicht. Da ein Fachverlag nicht damit rechnen kann, mit einer Doktorarbeit reich zu werden, müssen die Kosten für Lektorat und Druck vom Doktoranden getragen werden. Diese sind je nach Verlag unterschiedlich, liegen aber normalerweise bei ungefähr 3.000 Euro. Wenn du mich für 15 Monate unterstützt und ein Spendenvolumen von 15.000 Euro erreicht werden kann, dann werden nicht nur die Schreibphase und die Verteidigungsvorbereitung, sondern auch der Druck der Diss finanziert. Happy ending!

So viel Geld haste wohl nicht auf der hohen Kante. Macht nix: Ich freu mich über jeden gespendeten Euro – ob einmalig oder monatlich. Und bin ganz aufgeregt, wer alles meine grauen Zellen füttern will, um der Welt zu zeigen, woher diese Stimme im Kopf kommt und was sie mit uns allen macht.

Oben auf dieser Seite kannst du live mitfiebern, wie sich durch deine Hilfe meine grauen Zellen vermehren.

Sei dabei. Fund My Brain!

Herzlich,
Daniel





Fund My Brain

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Bankverbindung für die Spenden
Jelena Scharnowski / IBAN DE32 4585 0005 0004 2440 42
Sparkasse Lüdenscheid / Verwendungszweck: Fund My Brain
oder


Und hier noch ein Tierbaby für dich:


Ich bin fast überzeugt, aber…

… wird ein Doktorand nicht normalerweise anders finanziert?

Es gibt in der Regel zwei Möglichkeiten, eine Diss zu finanzieren: Stipendien oder Jobs an der Uni als „wissenschaftlicher Mitarbeiter“. Beides ist grundsätzlich zeitlich befristet, und diese Zeit reicht oft nicht aus, um ein Dissertationsprojekt zum Abschluss zu bringen. Während der Dissertation ist es also ganz normal, ständig um eine Anschlussfinanzierung bangen und kämpfen zu müssen. Und es gibt viel mehr Kämpfer als Finanzierungsmöglichkeiten. Einige meiner Kollegen, deren Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter ausgelaufen sind, bestreiten deshalb die letzten Monate der Diss mit Hilfe von ALG I.

… besteht nicht die Möglichkeit der Finanzierung mit Arbeitslosengeld?

Mein erstes Stipendium in Köln wurde einmal verlängert, danach habe ich noch ein Anschlussstipendium an der Uni Marburg ergattert, das im März ausgelaufen ist. Der große Nachteil einer jahrelangen Finanzierung über Stipendien (statt über eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter) ist die Sache mit dem Arbeitsvertrag. Es gibt nämlich keinen. Zumindest keinen im Sinne einer offiziellen, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Und ohne die gibt’s auch kein ALG I.

Beim JobCenter gelte ich zwar als „Premium-Kunde“ (Zitat aus einem Beratungsgespräch), aber da ich faktisch dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe, steht für mich nicht einmal „Hartz IV“ zur Verfügung.

… müsste unserer Gesellschaft nicht Forschungsarbeit so viel Wert sein, dass sie für genügend staatliche Finanzierung sorgt?

Ja!

Aber Jammern hilft nicht. Ich bastele mir deshalb meine eigene „Gesellschaft“. Wolltest du nicht schon immer Teil meiner Gesellschaft sein? 🙂

… bist du wirklich komplett von meiner Unterstützung abhängig?

Ja und nein. Ich nutze alle möglichen Wege, um meine Forschungsarbeit zu einem guten Ende zu bringen. Du bist mein wichtigster. Daneben wird z.B. ein Teil der Miete voraussichtlich über staatliches Wohngeld finanziert. Antrag läuft.

… was genau machst du mit meiner Spende?

Deine Spende hilft mir tatsächlich monatlich mit den wichtigsten Dingen über die Runden zu kommen: Zuschuss zur Miete, Essen, eine teure Krankenversicherung (auch das ist ein Nachteil eines fehlenden Arbeitsvertrages – es gibt keinen Arbeitgeberanteil), schlaue Bücher und vielleicht ab und zu Blumen für meine Freundin (das hat sie reingeschrieben!). Damit kann ich das tun, was ich am besten kann: Denken und Schreiben. Du finanzierst also echte Kopfarbeit! 🙂 Je nachdem welche Spendensumme zusammen kommt, werden davon natürlich auch die Kosten für den Druck der Diss übernommen.

… sollte ich nicht lieber für Kinder in Afrika spenden?

Ja.

Aber dann auch wirklich.

… warum geht das Geld auf ein Konto von Jelena Scharnowski?

Sie ist meine Freundin. Sie liebt mich. Sie hat ein separates Konto übrig.

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